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Schmetterlingswanderung im Sahrbachtal

NABU Ahrweiler auf Schmetterlingssuche

Auch in diesem Jahr war das Sahrbachtal Ziel der alljährlichen Schmetterlings-führung des NABU-Ahrweilers. So trafen sich 14 ältere und jüngere Schmetterlingsfreunde am Sonntag den 21. Juli 2019 bei optimalem Schmetterlingswetter am Campingplatz Sahrbachtal. Unter der kompetenten Führung von Dr. Wolfgang Prange erfuhren die Teilnehmer nicht nur welche Schmetterlinge gesichtet wurden, sondern auch die Zusammenhänge zwischen Lebensraum und Schmetterlingsart.

 

Zu Beginn der Exkursion wurden die drei jugendlichen Schmetterlingsforscher mit Netzen und Fangdöschen ausgestattet. Schon nach kurzer Zeit präsentierten sie stolz ihre ersten Lebendfänge.  Dr. Prange erläuterte an den gefangenen Exemplaren die Eigenheiten, Erkennungsmerkmale, morphologische Besonderheiten und Lebensgewohnheiten der Schmetterlinge. Nach der genauen Betrachtung durch die Teilnehmer wurden die Schmetterlinge auf den nächsten Blüten freigelassen. Da die erschöpften Tiere sich meist am Nektar dieser Blüten stärkten, kamen auch die Fotografen in der Gruppe zu gelungenen Bildern.

 

Im Vergleich zum letzten Jahr war besonders die insgesamt geringe Anzahl der Schmetterlinge auffällig. Den jungen Schmellerlingsforschern gelang es aber dennoch ein breites Artenspektrum zu fangen. Insbesondere gegen Ende der Exkursion konnten noch einmal vier neue Arten gefangen und vorgestellt werden. Letzlich kam man auf 17 unterschiedliche Tagfalterarten. Als kleine Besonderheiten wurde der „Brombeer-Perlmuttfalter“ und der „Braune Feuerfalter“ vorgestellt. Insbesondere die Bestimmung des „Braunen Feuerfalters“ erwies sich als recht schwierig, da seine Merkmale nicht ganz konform zu den Bestimmungsbüchern waren. Aufgrund der violett übergossenen Oberseiten vermutete man zunächst den „Violetten Feuerfalter“.  Die Unterseite gab dann aber Aufschluss, da sich auf der Unterseite der Vorderflügel marginal zwei schwarze Punktreihen befanden. Der „Violette Feuerfalter“ hat marginal nur eine schwarze Punktreihe, genau wie der „Blauschillernde Feuerfalter“, zudem ist dieser wesentlich kleiner. Zu gerne hätte man den „Violetten Feuerfalter“ notiert, gehört er doch zu den extrem seltenen Arten, allerdings ist auch der „Braune Feuerfalter“ auf der Vorwarnliste und laut BNatSchG besonders geschützt.

 

Gegen Ende der Exkursion konnte sogar noch ein etwas abgeflogene Schachbrett gefangen werden. Dieser Falter ist Schmetterling des Jahres 2019 und bildete somit den krönenden Abschluss der erfolgreichen Exkursion.

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